13 down – 1 to go !
Unsere erste Nacht auf russischem Boden war sehr erholsam. Wir starteten bei nasskalter Witterung zu unserer vorletzten Etappe. Im Gegensatz zu den anderen Tagen kamen wir heute zu Beginn nicht so richtig in Fahrt. Mit den obligaten Pausen und dem Vertilgen einer russischen „Taiga-Wurst“ kämpften wir uns bis zum Mittagessen durch.
So wie wir beim Mittagessen aussahen, hätte wohl keiner mehr einen Rubel auf uns gewettet. Doch das Essen und die Pause liessen uns wieder auferstehen und wir rollten wieder im gewohnten Tempo ostwärts.
Seit 450 km fuhren wir nicht mehr mit optimalem Reifendruck, welcher mit der Handpumpe nicht erreicht werden kann. Wir passierten seit Minsk unzählige Tankstellen doch bei keiner war „Luft“ zu kriegen. Bei einem weiteren Marschhalt kam Matt mit einem Lastwagenchauffeur ins Gespräch und erklärte ihm die Situation. Worauf dieser, Sascha aus Murmansk, uns seinen Bordkompressor zur Verfügung stellte.
Jetzt sind wir nicht mehr zu stoppen – dachten wir! Doch kaum 20 km später stellte Grazi bei seinem Hinterrad fest, dass die Felge auf ca. 2 cm gerissen war. Für diesen Defekt konnten wir keine Vorkehrung treffen. Das Mechaniker-Team fasste den Entschluss, die Bremsbelege zu entfernen, etwas Reifendruck abzulassen und die defekte Stelle behelfsmässig mit Matt’s Tape, welches er wegen seines Bänderrisses mitführt, zu verstärken. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Rad bis Moskau hält! 

Meteo: am Morgen, nass und und kalt. Am Nachmittag, sonnig und warm.
Quiz:
Auflösung: Magnesium-Tabletten
Neues Quiz: Wem gehört die Tätowierung auf dem letzten Bild?