Nachdem wir gestern erst nach 23:00 Uhr zur Nachtruhe kamen, gönnten wir uns heute etwas länger Schlaf.
Als wir um 07:30 losfuhren, war es bereits 33 Grad und die Luft war zum Abschneiden. Die Sonne sahen wir den ganzen Tag nur umrissartig durch die dicke Dunstglocke, die aufgrund der ungeheuren Luftfeuchtigkeit über dem Himmel hing. Auf unserem direkten Weg Richtung Süden standen wir plötzlich vor einer Baustelle. Die Strasse vor uns war nur noch aufgewühltes Erdreich und es gab selbst für uns kein Durchkommen mehr. Wir mussten umkehren und eine Umfahrungsroute suchen.
Auf der neuen Route passierten wir in Dawangzhen ein Hotel der Extraklasse und gönnten uns dort im klimatisierten Speisesaal ein feines Mittagessen.
Zur Mittagszeit stiegen die Temperaturen wieder über 40 Grad und es war drückend heiss. Es schien als ob die getrunkene Flüssigkeit ungebremst und auf direktem Weg wieder aus allen Poren floss.
Wir erleben die Chinesen als sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Oftmals stellen Sie während unseren Pausen ein Becken mit Wasser zur Abkühlung bereit. Heute reichte uns sogar ein Lastwagenfahrer während der Fahrt Mineralwasser aus dem Fenster. Auch dem Material machen diese extremen Bedingungen schwer zu schaffen. Kurz vor dem Tagesziel mussten wir wieder einen Plattfuss beheben. In Linqu fanden wir ein gutes Hotel und legten uns früh zur Ruhe.

„Heute war’s besonders heiss, dies sah man an unserem Schweiss.
Auch viel Feuchtigkeit war in der Luft, drum ganz verschwitzt auch unsere Kluft.
Hat sich unser Mund voll Staub gefühlt, wurde dies mit Wasser weggespült.
Zu Mittag assen wir ganz fein und auch diesmal ohne Wein.
Dann zum ersten Mal auf diesen Wegen, gab es auch noch Regen.
Wir waren zuvor schon dreckig wie die Schweine, nun gab’s der passenden Beschreibung keine.
So ging es weiter und voran bis wir kamen an unserem Ziele an.“ 

Wetter:
Schwül heiss, dunstig Morgen, 33 Grad Nachmittag, 42 Grad