Unser Hotel lag direkt an der G204, so konnten wir heute Morgen gleich volle Fahrt Richtung Süden aufnehmen.
Beim ersten Stundenhalt kauften wir Reiswaffeln zum Frühstück im chinesischen „Migroswagen“ am Strassenrand. Lange Zeit fuhren wir parallel zu einem Kanal, auf dem diverses Baumaterial mit Schiffen transportiert wurde.
In Yancheng wollten wir Mittagsrast einlegen. Wir ahnten nicht, dass wir uns auf der neu gebauten G204 befanden, welche Yancheng grossräumig westlich umfährt. Immer wieder sahen wir riesige 8-spurige Alleen, welche ca. 15 Km östlich in die Stadt führen. Die chinesischen Städteplaner haben weit voraus schauend geplant, nur fehlte es aktuell an den üblichen Verkaufsständen entlang der Umfahrungsstrasse.
Die Mittagshitze stieg über 40 Grad und wurde immer unerträglicher. Deshalb entschieden wir uns bei einem Bauernhaus anzuhalten und einen Schattenplatz zu suchen. Glücklicherweise fanden wir dort auch einen Brunnen vor, an dem wir uns erfrischen konnten. Als wir später endlich auf einen Verkaufsstand trafen sprach uns ein Chinese auf Englisch an. Er offerierte uns zu einem nahe gelegenen Restaurant zu führen.
Kaum hatten wir uns entschieden das Angebot anzunehmen öffnete der Himmel seine Schleusen und wir folgten ihm auf seinem Elektrobike in strömendem Regen. Er bestand darauf, dass wir seine Gäste seien und lud uns zum Mittagessen ein. Als er sich mit seinem langen chinesischen Namen vorstellte und unsere verdutzten, fragenden Gesichter sah, sagte er sogleich „just call me John“.
Als wir nach dem Essen wieder losfuhren, hatte der Regen schon wieder aufgehört und es war wieder brühend heiss. Die letzten ca. 50 Km bis Dongtai fuhren wir solide zu Ende und stiegen im Dongtai International Hotel ab. 

Wetter:
Morgen: bewölkt, 27 Grad
Mittag: sonnig, 42 Grad
Nachmittag: sonnig, 36 Grad