Wie seit Tagen gewohnt fuhren wir vor Tagesanbruch los. Die aufgehende Sonne und der mystische Morgennebel liessen eine verzauberte Landschaft an uns vorüberziehen.
Die letzten sehr harten ‚Trainingstage‘ haben sich gelohnt. Dank wunderbarer Strasse, flacher Topografie und lediglich von uns erzeugtem Fahrtwind frassen wir Kilometer um Kilometer wie drei Pacman und hatten bereits um 09.30 Uhr 100 Km hinter uns.
Nach dem Essen in Zangbai wurden wir jäh gebremst. Da uns die Fahrt auf dem direkten weg Richtung Süden dem Zangbai Expressway verwehrt blieb (wir wollten uns nicht mit der chinesischen Polizei anlegen) mussten wir die alte, hügelige, östlich verlaufende Umfahrungsstrasse wählen. Diese war wieder eine der altbekannten Schotterpisten, dafür war die Landschaft umso schöner. Erstmals bot uns das iPhone und Google Maps wertvolle Unterstützung bei der Navigation.
Kurz vor Qiaoxi erlebten wir einen der erhebendsten Momente der bisherigen Tour. Völlig unerwartet fuhren wir direkt an die monumentale chinesische Mauer.
In Qiaoxi gestaltete sich die Hotelsuche erstmals als äusserst schwierig. Erst beim sechsten Versuch waren wir endlich erfolgreich.