Hallo Leute am PC,
Den Ruhetag nutzten wir um uns massieren zu lassen. Zudem konnten wir Matt’s defekte Speichen in einem Bikeshop ersetzen lassen. Auch das im Voraus gesandte Packet mit unserem Powerfood ist im Hotel angekommen und wir konnten unsere Biketaschen wieder auffüllen.
Wir erhielten auch ein Mail von unserem Deutschen Motorrad Kollegen der uns in seinem Travel-Blog erwähnt hat. Am Sonntag machten wir einen Ausflug nach Listvianka an den berühmten Baikalsee.
Frisch gestärkt, dies war auch nötig, denn es sollte mit 202 Km und 2’599 Höhenmeter, ein Monstertag werden, starteten wir heute Morgen. Die Fahrt bis zum Mittagsessen war schwer. Auf 115 Km erklommen wir 1’850 Höhenmeter. Wunderbarer Sonnenschein und atemberaubende Landschaften begleiteten unsere Reise.
Wir genossen die grossartigen Abfahrten in vollen Zügen. Umso mehr da dies keine Geschenke waren, sondern sich jede einzelne durch einen entsprechenden, vorgängigen Aufstieg hart erkämpft werden musste.
Zwischen Irkutsk und Sludvianka unserem Mittagsrastort am Baikalsee, welche beide auf ca. 600 m liegen haben wir mehrmals den mit 1’100m bisher höchsten Punkt unserer Reise passiert. Es war auch ein Tag des Wiedersehens mit unserem Ukrainischen Velokollegen, den wir ausgangs Taischet vor 7 Tagen getroffen hatten. Er war die zwei Tage, welche wir in Irkutsk verbracht haben durchgefahren.
Wir hatten auch ein gröberes Problem mit Matt’s Gepäckträger-Spezialkonstruktion. Ein Metallstück war von der grossen Belastung bis über die Hälfte angerissen und wir mussten einen Teil von Matt’s Gepäck auf Beat’s Bike umladen. Beim Mittagsrast konnten wir den Schaden ohne gross Zeit zu verlieren beheben lassen. Ein Spengler schweisste das Metallstück wieder zusammen.
Nun setzten wir die Fahrt in herrlicher Natur fort. Rechts die von dichtem Wald überzogenen bis zu 1’600 m hohen Gebirgszüge und links der grösste Süsswassersee der Welt – der Baikalsee.
Die Route blieb ein ständiges Auf und Ab und die erkämpften Höhenmeter wurden mehr und mehr. Am Abend wurden wir mit einer wunderbaren, durch unsere russischen Freunde vermittelten, Unterkunft belohnt. Zuerst genossen wir die Banja (Russische Sauna) und dann ein feinschmeckendes, sibirisches Fischessen mit Pavel (Ex Fahrer und Trainer der russischen Bob-Nationalmannschaft) und seiner Familie.
Müde und zufrieden freuen wir uns aufs Schlafen in unserem gemütlichen, rustikalen Zimmer. Nachtruhe 01:00h

Wetter:  
Sonnig, leicht bewölkt, 28 Grad