Wir hatten schon bessere Nächte verbracht. Als uns die Wirtin vermeintlich 2 Std. zu früh weckte, realisierten wir, dass wir die Zeitzonen überschritten hatten. (CH +4 Std.)
Als wir um 08:30 aufbrachen, brannte die Sonne bereits wieder auf den heissen Asphalt. Wieder ein Hitzetag und wieder schütteten wir literweise Flüssigkeit in unsere durstigen Kehlen.
Wegen der dürftigen Mahlzeiten waren wir in den letzten Tagen auf unseren mitgeführten Powerfood angewiesen. Wir kamen am morgen gut voran und dank dem nachlassenden Verkehr konnten wir die weite Landschaft zunehmend geniessen.
In Ufa, der Hauptstadt der Baschkiren, assen wir zu Mittag. Während zwei Tagen hat sich der Defektteufel zurückgezogen um sich neue Spässe mit uns auszuhecken. Als wir nach dem Essen die Fahrt wieder aufnahmen gab es Bremsprobleme. Bei Graziano’s Hinterrad mussten die Bremsbelege der Scheibenbremsen operativ entfernt werden. Graziano ist sich ja von unserem letzten Trip her gewohnt ohne Hinterradbremse zu fahren.
Keine 5 Minuten später brach bei Matthias Hinterrad eine Speiche. Wie gewohnt entfernten wir die defekte Speiche und setzten am Abend die Notspeiche ein. Dies warf uns im Zeitplan zurück. Ungewiss wo wir die Nacht verbringen würden, legten wir Km um Km zurück und erkundigten uns an jeder Tankstelle und bei Lastwagenfahrer nach einer „Gastiniza“ (Hotel). Im Gegensatz zu gestern wurden wir bei Km 170 mit einem hervorragenden Gasthaus belohnt.

Wetter : Sonnig, heiss, 35 Grad